Blut spenden ist sicher, auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Dafür stehen die umfangreichen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen des DRK. Foto: DRK-Blutspendedienst West
Karl Landsteiner (1868-1943) gilt als Pionier der Transfusionsmedizin. Ihm zu Ehren wird am 14. Juni, an seinem Geburtstag, der Internationale Weltblutspendertag begangen. Das diesjährige Motto lautet: „What can you do? Give blood. Give now. Give often.” – „Was kannst Du tun? Spende Blut. Spende jetzt. Spende regelmäßig.“ Es steht für die über-lebenswichtige Bedeutung von Blutspenden gesunder Menschen für schwerkranke Mitmenschen.
Warum ist Blutspenden so wichtig?
Blut spenden ist sicher, auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Dafür stehen die umfangreichen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen des DRK. Foto: DRK-Blutspendedienst West
Blutspender sind „Lebensretter“, etwa 108 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen.
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr ca. 4,2 Millionen Blutspenden entnommen. Davon stellen die sechs regional tätigen DRK-Blutspendedienste 3 Millionen Blutspenden für die flächendeckende, umfassende Patientenversorgung zur Verfügung. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.
Trotz der Corona-Pandemie ist es in den vergangenen Monaten gelungen, die Versorgung schwerkranker Patienten mit Blutkonserven zu garantieren. Das Deutsche Rote Kreuz weist darauf hin, dass es auch in der Impfphase weiter wichtig ist, Blut zu spenden. Wer gesund und fit ist, kann Blut spenden. Denn die Krankenhäuser benötigen dringend Blutspenden, damit die Patienten weiterhin sicher mit Blutpräparaten in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können.
Mit Sicherheit Blut spenden
Die vom Blutspendedienst umgesetzten Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen für Blutspendetermine gewährleisten einen sehr hohen Schutz für Blutspender und Empfänger. Schon immer galt: Menschen mit grippalen Infekten oder Erkältungs-Symptomen sollen sich erst gar nicht auf den Weg zu einer Blutspendeaktion machen. Sie werden nicht zugelassen. Aktuell bestehen die Maßnahmen in Zugangskontrolle, Kurzanamnese, Messen der Körpertemperatur, Hand-Desinfektion, dem Tragen von Mund-Nasen-Schutz von Personal, Ehrenamtlichen und SpenderInnen, Einhaltung von Abständen vor Betreten des Spendeortes und im gesamten Ablauf der Blutspende sowie eines Imbiss to go. Blutspender werden nicht auf Corona getestet - für die Übertragbarkeit des Virus durch Blut und Blutprodukte gibt es keine Hinweise. Um gerade in Corona-Zeiten lange Warteschlangen vor der Blutspende zu vermeiden, bittet der DRK-Blutspendedienst, sich vorab über die kostenlose DRK-Blutspende-App oder über die Website spenderservice.net eine Blutspendezeit zu reservieren. So kann jeder ohne Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden.
Was passiert bei einer Blutspende?
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Jeder Blutspender erhält einen Blutspendeausweis mit seiner Blutgruppe. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang ganz entspannt liegen.