Austherapiert? Nicht unbedingt. Dr. med. Gerald Köhler, Sektionsleiter Wirbelsäulenchirurgie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, erklärt, wie die Hochfrequenztherapie bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann. Foto: Kliniken Maria Hilf
Es ist ein Kreuz mit dem Rücken. Wer schon einmal einen Hexenschuss oder Rückenschmerzen hatte, weiß, wie es sich anfühlt, wenn der Schmerz von der Wirbelsäule bis in die Beine zieht, jede kleine Bewegung zur Tortur wird. Kaum vorstellbar, wenn dieser Schmerz chronisch ist, wenn nichts mehr hilft, keine Salbe, kein Schmerzmittel, ja, nicht mal mehr eine Operation. Zu Dr. med. Gerald Köhler, Sektionsleiter Wirbelsäulenchirurgie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Kliniken Maria Hilf, kommen regelmäßig Patienten mit genau dieser Problematik.
Warum eine Therapie mit der Abkürzung SCS (engl. Spinal Cord Stimulation = Rückenmarkstimulation) eine Lösung sein kann, erklärt der Rückenspezialist wie folgt: „SCS ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzen. Dabei wird ein Neurostimulator, der elektrische Impulse an die Nerven sendet, also eine Art Schrittmacher für das Nervensystem, nach einer Testphase unter die Haut implantiert. Die Impulse bewirken eine Veränderung des Schmerzempfindens, selbst therapieresistente, chronische Schmerzen können so permanent ausgeschaltet oder wenigstens gelindert werden.“ Die Rückenmarkstimulation hat viele Vorteile, wie Köhler erklärt: „Der Eingriff ist minimal-invasiv und schonend. Die Schmerzfreiheit setzt rasch ein – auch bei Patienten, die Schmerzen in verschiedenen Körperbereichen haben. Und: die Intensität der Behandlung ist vom Patienten leicht selbst steuerbar, wie mit einer Fernbedienung!“
Hochfrequenztherapie hat viele Vorteile
Austherapiert? Nicht unbedingt. Dr. med. Gerald Köhler, Sektionsleiter Wirbelsäulenchirurgie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, erklärt, wie die Hochfrequenztherapie bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann. Foto: Kliniken Maria Hilf