Freut sich über das gelungene Design, die vier modernen Linearbeschleuniger und Behandlungspläne, die nicht bis in die Nacht gehen: Prof. Dr. med. Ursula Nestle, Chefärztin der Klinik für Strahlentherapie. Foto: Kliniken Maria Hilf/JAN TEPASS
Auch Antworten auf weitere Fragen gibt es am Tag der Offenen Tür. Ärzte, Physiker, Medizinisch-technische Radiologieassistenten und Medizinische Fachangestellte führen durch die Klinik und freuen sich über große und kleine wissbegierige Besucher. „Sie können an verschiedenen Stationen die ganze Bandbreite der Klinik kennen lernen“, so die Chefärztin. „Vom Berufsbild der medizinisch-technischen Radiologieassistenz im Raum „Curie“ bis hin zum Einblick in die Technik im Behandlungsraum „Einstein“.„Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr“, zitiert sie die berühmte Physikerin und Chemikerin Marie Curie, die neben Einstein & Co. die neu gestalteten Klinikwände ziert. „Wer also sehen und verstehen möchte, was die Strahlentherapie therapeutisch so bedeutsam macht, ist herzlich eingeladen in eine der größten Kliniken für Strahlentherapie in Nordrhein-Westfalen.“
Wissenschaft trifft Phantasie
„Hier sieht es ja gar nicht nach Krankenhaus aus!“ – ein schöneres Kompliment zur Eröffnung der erweiterten und neu gestalteten Klinik für Strahlentherapie im Maria Hilf konnte sich Chefärztin Prof. Dr. med. Ursula Nestle kaum vorstellen. Der ursprüngliche Anlass für den Ausbau waren Kapazitätsgründe – immer öfter mussten Bestrahlungstermine bis in die Nacht gemacht werden. Quasi nebenbei hat die Erneuerung der Ausstattung zu einer innovativen Gestaltung der Räumlichkeiten geführt.
„Und sie bewegt sich doch!“
Galileo Galilei (1564-1642)
„Wir finden, dadurch ist es in unserer Strahlentherapie insgesamt freundlicher und angenehmer geworden, und hoffen, dass auch unsere Patienten sich wohlfühlen“, so Nestle.
„Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten ist eine gerade Linie“
Archimedes (285-212 v. Chr.)
Neben der hellen, modernen Gestaltung prägen vor allem die Wand-Tattoos mit bedeutenden Wissenschaftlern das neue Bild der Klinik. „In unseren Räumen begegnen uns die Ahnen und Urahnen der heutigen Technik“, verrät Nestle. „Menschen, deren Traum es war, dass ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse einmal dazu führen, die Natur zu erklären, Techniken daraus abzuleiten und z. B. Krankheiten besser zu erkennen und zu behandeln.“Die Aufgabe, die Räume zu gestalten, ein Farbkonzept zu entwickeln, die Wissenschaftler zu illustrieren, die Zeitleiste mit Zitaten und Symbolen zu erstellen, haben Studierende des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein mit viel Phantasie und Kreativität umgesetzt.
„Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt“
Albert Einstein (1879-1955)
Übrigens: Bereits im Jahr 1924 – also noch zu Lebzeiten von Albert Einstein – wurde bereits die erste Strahlentherapie an den Kliniken Maria Hilf eingerichtet.