Austherapiert? Nicht unbedingt. Dr. med. Gerald Köhler, Sektionsleiter Wirbelsäulenchirurgie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, erklärt, wie die Hochfrequenztherapie bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann. Foto: Kliniken Maria Hilf
Das Zentrum für Kontinenz und Neuro-Urologie der Kliniken Maria Hilf betreut alle Patienten, die unter Funktionsstörungen der Harnblase oder des Enddarms leiden. Ein fachübergreifendes Ärzteteam aus Urologen, Gynäkologen,Neurologen, Chirurgen und Psychologen gewährleistet die optimale Betreuung der Patienten. Bei komplexen Krankheitsbildern ermöglicht die interdisziplinäre Zusammenarbeit eine schnelle und differenzierte Entwicklung diagnostischerSchritte sowie die optimale Planung der Therapie. Behandelt werden Menschen jeden Alters.
Was viele nicht wissen: Auch Kinder können von Blasenfunktionsstörungen betroffen sein. Ein Schwerpunkt des seit 2007 zertifizierten Kontinenz- und Beckenbodenzentrums liegt in der Behandlung von Blasenfunktionsstörungen mit neurologischem Hintergrund. Verschiedene Erkrankungen können solche Störungen verursachen: Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Querschnittlähmung, Schlaganfall, Demenz, Tumoren der Wirbelsäule oder des zentralen Nervensystems. Diese komplexen neurologischen Erkrankungen führen bei Patienten nicht selten zu völligem Kontrollverlust der Blasenfunktion. Ohne Behandlung drohen schwere Komplikationen von Infektionen bis zum Nierenversagen. Zur Diagnostik stehen unterschiedliche Untersuchungsmethoden zur Verfügung, darunter die Video-Urodynamik (Blasendruckmessung), Röntgenkontrolle und Ultraschall sowie endosonographische Methoden. Die anschließende Therapie bietet neben der medikamentösen Behandlung auch Hilfe zur Selbsthilfe: Beckenbodengymnastik, Trinkverhalten, Reizstrombehandlung und Akupunktur sind erfolgreiche Methoden.
Dr. Albert Kaufmann, Chefarzt des Zentrums für Kontinenz und Neuro-Urologie der Kliniken Maria Hilf.
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