Mehr Lebensqualität trotz AMD

Die altersbedingte Makuladegeneration, kurz AMD genannt, ist in Deutschland eine der häufigsten Ursachen für eine schwere Sehbehinderung. Rund 7 Millionen Menschen sind vom Frühstadium der Krankheit betroffen, etwa 500.000 vom ­Spätstadium. Augenoptikermeister Peter Homann, Fach­berater für Sehbehinderte, informiert über das Krankheitsbild.

Was versteht man unter einer Makuladegeneration?
Bei dieser Augenerkrankung kommt es zu einem fortschreitenden Sehverlust im zentralen Gesichtsfeld. Die häufigste Form ist die AMD, ca. 20 Prozent der 65- bis 74-Jährigen leiden darunter, bei den 75- bis 85-Jährigen sind es schon 35 Prozent. Unterschieden wir je nach Verlauf zwischen einer trockenen und einer feuchten AMD.

Was sind die Symptome?
Betroffene nehmen unter anderem Kontraste schwächer wahr, Konturen kommen ihnen unscharf vor. Das Lesen macht Probleme, weil Buchstaben nicht mehr zu erkennen sind. Gerade Linien erscheinen wellig oder verzerrt.

Was raten Sie Betroffenen?
Die Früherkennung ist das A und O. In unserem Optikfachgeschäft haben wir einen ­modernen Augenprüf- und Messraum mit speziellen Geräten. So können wir auch eine eventuelle Makulastörung schnell und gut bestimmen. Eine genaue Diagnose kann natürlich nur ein Augenarzt stellen. Gleichzeitig können wir AMD-Patienten in der Übergangsphase mit einer Reihe moderner Hilfsmittel unterstützen, zum Beispiel durch vergrößernde Sehhilfen (Lupen). So können Betroffene wieder aktiv am Leben teilhaben.
Peter Homann in seinem Augenprüf- und Messraum. Foto: Andreas Baum