Schmerzen in der Wirbelsäule
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Etwa jeder dritte bis vierte Deutsche leidet aktuellen wissenschaftlichen Studien zufolge unter Wirbelsäulenschmerzen. Wenn dieWirbelsäule – im Volksmund „der Rücken“ – schmerzt, kann das viele Ursachenhaben. Gehen die Schmerzen „nur“ auf Untrainiertheit, Bewegungsmangel oder eine falsche Bewegung beziehungsweise Belastung – Stichwort „Hexenschuss“ – zurück, so ist das in der Regel noch die harmlosere Variante und geht oft auch von allein wieder weg. Halten die Schmerzen länger als zwölf Wochen an, spricht man von chronischen Wirbelsäulenschmerzen. In dem Fall kann sich der Körper nicht selbst heilen, sodass die Ursache der Schmerzen exakt diagnostiziert und behandelt werden muss.
Ernst nehmen sollte man grundsätzlich jede Form von Schmerzen an der Wirbelsäule, denn sie können weit über eine Überbelastung hinaus auf degenerative Erkrankungen wie zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall, auf eine Stoffwechselerkrankung der Knochen wie die Osteoporose oder auch rheumatische Erkrankungen wie die Arthrose hindeuten, ja, sogar Folge einer Krebserkrankung (Metastasen) sein. Und: Selbst wenn der Schmerz noch nicht sehr lange besteht, kann er durchaus eine ernste Ursache haben.
So weit das Feld der Ursachen, so groß die Bandbreite an Eingriffen. Operationen an der Wirbelsäule sind nur selten eine Kleinigkeit. Doch moderne Diagnose- und Therapiemöglichkeiten – wie der Spinal CordStimulator, durch den die Schmerzweiterleitung an das Gehirn unterbrochen wird, oder auch die endoskopische, minimal invasive Bandscheibenoperation – nehmen dem Ganzen heute den Schrecken und stellen für viele Patienten eine große Chance dar, Lebensqualität zurückgewinnen.