Spezialisten helfen bei Inkontinenz
Die begehbare Blase steht am Aktionstag auf dem Sonnenhausplatz. Foto: www.organmodelle.de Rund neun Millionen Bundesbürger sind inkontinent. Schätzungsweise jeder zehnte Deutsche hat Schwierigkeiten damit, seine Blase zu kontrollieren, bei den Frauen ist es sogar jede dritte. Ärzte gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer aus, denn Inkontinenz ist für viele immer noch einThema, über das „man nicht spricht“. Die Folge: Viele Betroffene gehen aus Scham nicht zum Arzt, ziehen sich zurück und geraten in die soziale Isolation, weil sie sich nicht mehr „unter Leute trauen“.
Dabei wissen Mediziner: Inkontinenz-Patienten kann geholfen werden! Zwar sind die Ursachen vielfältig und jede Therapie so individuell wie jede Frau und jeder Mann – aber es gibt für jeden Patienten eine Lösung.
Um auf die vielen Behandlungsmöglichkeiten von Inkontinenz aufmerksam zu machen, veranstaltet das zertifizierte Interdisziplinäre Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum Rheinland anlässlich der Weltkontinenzwoche am Dienstag, 21. Juni, von 10 bis 14 Uhr einen Info-Tag auf dem Sonnenhausplatz. Die Zentrumspartner, die Kliniken Maria Hilf und dasKrankenhaus Neuwerk, stellen mit Dr. Albert Kaufmann und Dr. Asuncion Martin Delgado Experten, die die verschiedenen Therapieformen – von der konservativen Behandlung bis zum operativen Eingriff – erklären und Fragen beantworten.
Eine extra für den Aktionstag auf dem Sonnenhausplatz aufgestellte „begehbare Blase“ ermöglicht hochinteressante Einblicke ins Innere des Organs. Anette Scheulen, leitende Physiotherapeutin und Heilpraktikerin beider savita Physiotherapie, führt außerdem jeweils um 10.30 und 11.30 Uhreffektive Beckenbodenübungen vor. Wer mit üben möchte, bringt bitte eine Decke oder Gymnastikmatte mit.