Eine wichtige Stütze der Gesellschaft

Blut spenden ist sicher, auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Dafür stehen die umfangreichen Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen des DRK. Foto: DRK-Blutspendedienst West
Junge Menschen, deren soziale Ader besonders ausgeprägt ist und die gerne gebraucht werden, sollten über einen Beruf in der Pflege nachdenken – vor allem, wenn sie sich einen systemrelevanten Job wünschen. Eins steht fest: Die Ausbildung in der Pflege bedeutet einen Job mit Zukunft.Mehr als vier Millionen Menschen waren im Jahr 2019 pflegebedürftig. Prognosen besagen, dass diese Anzahl in den nächsten Jahren weiter steigen wird, denn die Gesellschaft wird immer älter. Die Lebenserwartung von Frauen liegt derzeit bei rund 83 Jahren, die von Männern bei etwa 78 Jahren. Aber was heißt „Pflegebedürftigkeit“ eigentlich?Pflegebedürftig bedeutet, dass diese Menschen nicht oder nur teilweise in der Lage sind, ihren Alltag allein zu bestreiten. Sie können sich zum Beispiel nicht mehr allein waschen oder anziehen, sich selbst mit Lebensmitteln versorgen und sind in vielen weiteren Bereichen auf die Hilfe von anderen angewiesen. Jedes Berufsbild bringt in der Regel berufseigene Voraussetzungen mit sich. Wer sich für eine Ausbildung in einem Pflegeberuf entscheidet, sollte vor allem folgende Eigenschaften mitbringen:
  • körperliche und psychische Belastbarkeit
  • Mitgefühl
  • Geduld
  • freundliches, kommunikatives Auftreten
  • Interesse an Medizin
Männer und Frauen, die in ader Pflege arbeiten, sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft und besonders systemrelevant.
Foto Adobe Stock/interstid
Viele Ausbildungsberufe in der Pflege erfordern die mittlere Reife bzw. den Realschulabschluss von Bewerberinnen und Bewerbern. Aber auch mit einem Hauptschulabschluss haben Mädels und Jungs noch Zugang zu den Pflegeberufen.Pflegeberufe sind alles andere als einfach. Sich um Unbekannte zu kümmern, ist längst nicht jedermanns Sache, zumal Pflegepersonal häufig in die Intimsphäre der Patientinnen und Patienten eindringt, beispielsweise beim Waschen. Diese Situationen erfordern ein hohes Maß an Professionalität. Darüber hinaus wird die Arbeit regelmäßig vom Tod begleitet. Das kann belastend sein, wenn eine Patientin oder ein Patienten plötzlich verstirbt. Auch darüber sollte man sich im Klaren sein.Männer und Frauen, die in der Pflege arbeiten, sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft und besonders systemrelevant. Ein positiver Trend, der sich seit 2021 abzeichnet, ist der Anstieg des Mindestlohns im Pflegebereich. Das gilt sowohl für ungelernte Pflegekräfte als auch Fachkräfte mit ein- ,zwei- oder dreijähriger Ausbildung. Zudem haben Pflegekräfte einen Anspruch von mindestens 25 Tagen Urlaub pro Jahr. Das Einstiegsgehalt ist oft davon abhängig, wie groß der Arbeitgeber ist, ob das Unternehmen im öffentlichen Dienst oder im privaten Sektor angesiedelt ist und welche Aufgaben man zu erfüllen hat.